CsLC Serie
SCROLL DOWN
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In einer Schreibübung, in der Kari erotische Szenen explizit, aber geschmackvoll formulieren wollte, entstand der Countryside Lifestyle Club, der das passende Setting für eine Übung der besonderen Art bieten sollte. Sie entschied sich, die Handlung in einem Lifestyle Club stattfinden zu lassen, denn das Setting würde sie zwingen, explizite Sprache zu verwenden.
Doch statt nur zusammenhangslose Szenen zu beschreiben, die man bei einem Rundgang durch einen solchen Club beobachten kann, erwachte ein kleiner Ort irgendwo im Nirgendwo mit seinen Einwohnern zum Leben, und das Projekt wurde zu einem der wichtigsten in Karis schriftstellerischen Entwicklung.
Obwohl sie nicht plante, einen ganzen Roman aus diesem Projekt zu machen, entwickelte es eine Eigendynamik. Ihre Charaktere weigerten sich, zu bloßen Objekten einer Übung degradiert zu werden, sondern wollten ihre Geschichte erzählt bekommen.
Als sie sich auf eine vielver-sprechende Therapeutenstelle in Hunters Heimatstadt bewirbt, traut Ava ihren Augen kaum. Nicht nur, dass sie in dem Lifestyle Club des ländlichen Ortes das Sündenloch der Nation entdeckt. Nein, ihr engster Freund Hunter steckt mittendrin. Wütend, dass Hunter einen nicht unwesentlichen Teil seiner Persönlichkeit all die Jahre vor ihr verborgen hielt, verwickelt sie ihn in eine folgenschwere Wette um Dominanz und Unterwerfung, welche sie von den Ereignissen im Club und ihrer Reaktion auf den geheimnisvollen Unbekannten dort verwirrt zurücklässt. War ihre Freundschaft nur eine große Lüge?
Niemals hätte Hunter sich auf die verdammte Wette einlassen dürfen. Wie ein Rookie setzt er seine Freundschaft mit Ava darüber aufs Spiel, nur weil er sein Verlangen nach ihr jahrelang verdrängte. Zu allem Überfluss werfen nun auch noch seine Freunde ein Auge auf die kleine Göttin und können nicht abwarten, sie in ihre Fesseln zu legen. Plötzlich gerät alles außer Kontrolle. Wird Hunters Geheimnis alles zerstören oder wird er seine Freundschaften retten können?
ISBN eBook: 9783754650578
ISBN Print: 9783757959401
EAN Audio: 4066338932327
Hör- und Leseproben:
Band 1
Als sie den Job im Diner verliert, fürchtet Judy, dass sie weiter-ziehen muss. Dabei hatte sie gehofft, in dem kleinen Ort ein wenig Ruhe zu finden. Zu allem Überfluss erregt sie die Aufmerk-samkeit des lokalen Sheriffs. Zeit, eine Mitfahrgelegenheit zu finden! Doch dann unterbreitet ihr ein sowohl furchteinflößender wie faszinierender Fremder ein Jobangebot, dass sie nicht ablehnen kann.
Noch ein Jahr nach Verlust seiner großen Liebe kuriert Hayden sein gebrochenes Herz, als plötzlich eine kleine, rothaarige Fee in sein Leben wirbelt. Nicht nur, dass sie als Haushälterin all seine geheimen Fantasien verkörpert, ahnungslos, welche Art Club er führt, kämpft sie obendrein um den Aushilfsjob als Servicekraft dort. Doch hinter ihrem fröhlichen Wesen verbirgt sie ein dunkles Geheimnis. Wird er mit Hilfe des Sheriffs den Grund für ihre schreckhaften Reaktionen und ihr Nomadenleben aufdecken oder wird sie fliehen, bevor er den Teufelskreis durchbrechen kann?
ISBN eBook: 9783754650660
ISBN Print: 9783757959418
Leseproben:
Band 2
Während eines Kurzbesuchs bei ihrem Pflegeonkel Walter lässt sich Zoë überreden, in die leere Wohnung seines Hauses zu ziehen und in der lokalen Praxis als Tierärztin zu arbeiten. Doch schon bald holt ihre Vergangen-heit sie ein: Ein leidenschaft-liches Abenteuer mit Ryan Mathews auf der Highschool-Party vor fünf-zehn Jahren wurde zu einem Albtraum, aber er erinnert sich an nichts. Kann Zoë die Geister der Vergangenheit bannen und ihre Angst vor Nähe überwinden?
Sheriff Mathews wird aus den Frauen des Ortes nicht mehr schlau. Nachdem sie ihn im Club mit lang vergessener Leidenschaft überrascht, verschwindet die geheimnisvolle Amazone spurlos. Eine gruselige, kleine Frau stellt ihm nach und die neue Tierärztin hasst ihn aus unerfindlichen Gründen. Als sich mysteriöse Unfälle in der Stadt als Anschläge entpuppen, muss Ryan den Schuldigen fassen, bevor jemand ernsthaft verletzt wird.
ISBN eBook: 9783754650660
ISBN Print: 9783757959418
Leseproben:
Band 3
Ich wurde von Kunterbunte Bücherreisen interviewt.
Das Interview könnt ihr auf Spotify hören oder direkt auf der Internetseite:
Im Rahmen meines Newsletter-Adventskalenders 2022 durfte ich ein Interview mit dem Produktionsmanager von
Miss Motte Audio - David K. Solèr - führen.
Zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht im gesprochenen Wort. David war mein Kontakt zu Miss Motte Audio während der Hörbuchproduktion und hat mich mit seiner lustigen, offenen und freundlichen Art an die Hand genommen.
Ich freue mich sehr, dass er für ein Interview bereit stand.
Ich durfte für den Adventskalender ein Interview mit dem Sprecher Moritz Biesel,
der Hörbuchs „Der Lifestyle Club“, las, führen. Es war spannend, den Menschen zu treffen, der meiner Geschichte eine Stimme gibt. Ich fand das Gespräch sehr interessant. Höre hier, was er uns über die Sprecherausbildung, die Herausforderung beim Einlesen von Hörbüchern und über das Lesen expliziter Szenen erzählt.
Interviews
Musik beruhigt – Musik inspiriert – Musik schafft Stimmung
Diese Playliste entstand während der Arbeit an der
Countryside Lifestyle Club Serie
Spotify-Playlist
Leseprobe
Der Lifestyle Club
SCROLL DOWN
Colton parkte seinen Pick-up auf dem Gästeparkplatz des Clubs und ließ seinen Blick über die abgestellten Wagen gleiten. Er seufzte leise, denn er erblickte die Autos, die er erwartet hatte, die wenig überraschend immer hier standen. Es würde ein Abend wie jeder andere werden. Nicht, dass er die Abende im Club nicht genoss. Eigentlich fühlte er sich hier wohl und zu Hause. Es tat gut, nach einer anstrengenden Woche auf der Ranch einfach zu entspannen, sich vom Alltag abzulenken und alle Gedanken darüber zu vergessen, mit einer willigen sub zu spielen. Seit einiger Zeit jedoch quälte Colton eine gewisse Langeweile. Er sehnte sich nach Abwechslung. Die war in einer Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo selbst in einem solchen Club nicht zu finden. Es waren immer dieselben Leute hier, welche er prinzipiell schätzte, denn viele von ihnen nannte er seine engsten Freunde. Und obwohl die Vertrautheit sichere Spiele garantierten, fehlte das Abenteuer, der Kitzel des Neuen, Unbekannten. Sein ganzes Leben bestand aus dem immer gleichen Ablauf, auf der Ranch wie mittlerweile hier im Club, obwohl dieser die Eintönigkeit eigentlich brechen sollte. Der Kies knirschte unter seinen Stiefeln, als er mit großen Schritten auf den Eingang zuging. Er zog die schwere Tür auf und trat in den hell erleuchteten Eingangsbereich.
„Hey, Colton!“, brummte Walter, nachdem er kurz aufgesehen hatte und, da er wusste, wer der Neuankömmling war, den Blick wieder in sein Buch senkte.
„Hey Walter, alles gut?“
„Wie immer!“, antwortete der ältere Mann mit einem zufriedenen Schmunzeln.
„Ja, wie immer“, murmelte Colton, was ihm einen forschenden Blick des alten Mannes bescherte, der seine grauen Augenbrauen in seine gerunzelte Stirn hochzog. Walter war mit seinen über fünfundsechzig Jahren Typ Biker kräftig gebaut und als Türsteher mehr als geeignet. Ihn interessierte das Geschehen im Innenraum nicht, nicht die Geräusche, nicht die Praktiken. Ihm war egal, was drinnen passierte, und er verurteilte die sexuellen Vorlieben der Gäste nicht. Colton kannte niemanden, der vergleichbar gelassen wirkte, wenn man bedachte, dass er Türsteher eines exklusiven Clubs der besonderen Art war.
„Paisley fragte nach dir“, erklärte Walter, feuchtete kurz einen Finger und blätterte eine Seite um.
„Ach, tatsächlich?“, gab Colton zurück, während er seinen Halbmantel aufhängte.
Walter sah mit einer hochgezogenen Braue zu ihm auf. „Wirklich alles in Ordnung bei dir?“
Colton ließ ein Schmunzeln über seine Lippen gehen, starrte kurz vor sich auf den Boden. „Alles wie immer, nicht wahr?“, erwiderte er, woraufhin Walter ein wissendes Grunzen von sich gab.
„Gehe rein! Trink ein Bier! Quatsch ein wenig! Überwache das Geschehen! Vielleicht kommst du in Stimmung, Junge!“
Colton lachte. „Ja, das war der Plan.“
„Ach ja, Hunter brachte Besuch mit. Süße Maus, die Kleine! Wirkte eher unerfahren. Ich frage mich, weshalb er sie mitbrachte. Er schien angespannt, voll im Beschützermodus.“
Colton horchte auf. „Besuch? Wer sollte das sein?“
Walter zuckte mit den Schultern. „Habe sie noch nie im Ort gesehen. Vielleicht neu hergezogen oder zu Besuch hier. Ich rate dir, tue nichts, was Hunter triggern könnte.“
Colton lachte. Hunter gehörte zu seinen engsten Freunden. Er hatte weder erwähnt, dass er Besuch bekommen würde, noch dass er jemanden kennengelernt hätte. Daher neugierig, wen Hunter mitgebracht hatte, betrat Colton den Clubraum, der sich hier auf der unteren Etage zunächst in einen Barbereich öffnete. Um eine lange Theke mit Regalen voller Flaschen und Gläser, verteilten sich hohe Barhocker. Kleine Lampen warfen ihr schummriges Licht auf den Tresen. Ein paar Hochtische mit jeweils sechs Hockern trennten, diesen von den Ledersofa- und -sesselgruppen tiefer im Raum, die darauf einstellten, was in diesem Club geschah. Colton ließ seinen Blick kurz durch den unteren Spielbereich schweifen, konnte Hunter aber nirgendwo entdecken. Einige Hochtische waren von Gästen besetzt, die sich unterhielten. Auf einer Sofagruppe saßen ein paar subs – zwei davon angekettet, um zu symbolisieren, dass sie für jede Annäherung tabu waren. Auf einer anderen Gruppe konnte er Cameron, Adam und José erkennen, die entspannt zusahen, wie Natalie ihren blonden Lockenkopf mit auf dem Rücken fixierten Armen und entblößten Brüsten über Richards Schoß auf und ab bewegte, während er ihre Locken um seine Faust gewickelt hatte. Hinter den Sofaecken begann der eigentliche Spielbereich. Colton konnte Janna sehen, die William in der Dusche an seinen Handgelenken aufgehängt hatte, dass er gerade noch mit den Zehenspitzen auf den Boden kam, während sie den Duschkopf kontrollierte und ihn mit dem Wasserstrahl in den Wahnsinn trieb. Oft sah er den beiden fasziniert zu, denn die Dynamik des Paars war unglaublich. Er wollte nicht wissen, wie viel Kraft der drahtige, weibliche Körper aufbringen konnte. Des Öfteren hatte er sie mit zwei Bullenpeitschen gleichzeitig arbeiten sehen, dass ihm klar war, dass mehr in diesem kleinen Frauenkörper steckte, als man auf den ersten Blick vermutete. Für eine Präzision dieser Art bedarf es harten, körperlichen Trainings, wollte sie ihren sub nicht ernsthaft verletzen. Er hatte die beiden beobachtet, als Janna William vor dem Bett kniend an die Pfosten gekettet hatte, die Arme rechts und links ausgestreckt. Sie hatte mit den Peitschen kunstvolle Muster auf seinen Rücken gezaubert, ohne Blut fließen zu lassen, und ihn damit in den Subspace geschickt.
Draußen auf der Veranda saßen ein paar Leute im Whirlpool, darunter Paisley, die ihn nicht bemerkte, während sie mit anderen subs lachte. Colton wandte sich ab und ging auf die Bar zu, hinter der Hayden unermüdlich Getränke ausschenkte.
„Hey, Colton!“, begrüßte er ihn. „Spät dran heute!“
„Ja, viel zu tun!“
„Ah ja, bei euch brennt die Hütte. Wie läuft‘s?“
Colton schnaubte. „Ein Therapeut ist kurzfristig abgesprungen. Familiennotfall! Er rief an und erklärte, dass er nicht zurückkommen würde. Jetzt ist die Stelle unbesetzt. Ein paar Pfeifen bewarben sich, aber die kann man nicht mit gutem Gewissen auf Pferde und Kinder loslassen. Ein weiterer Bewerber kam gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch. Mir sind Ende letzten Jahres Farmarbeiter weggebrochen, die wir noch nicht ersetzen konnten.“
„Scheiße!“, brummte Hayden und schenkte ihm ein Bier aus.
„Ja, scheiße stressig! Wir bekamen bisher nicht viele hoffnungserweckende Bewerbungen auf die Therapeutenstelle. Das Zentrum kontaktiert uns, sobald Kandidaten gefunden wurden, und schickt sie zu uns hinaus. Wir haben noch nichts gehört. Du weißt, wie dringend der Ort einen Kindertherapeuten braucht.“
Hayden brummte erneut zustimmend. „Hast du heute besondere Pläne? Paisley fragte nach dir. Läuft da irgendetwas zwischen euch? Ihr spielt ziemlich regelmäßig miteinander.“
Colton schnaubte. „Wer spielt hier nicht regelmäßig miteinander?“
„Wohl wahr!“ Hayden lachte leise „Deswegen sind alle aufgeregt. Hunter brachte Besuch mit. Aber es sah nicht aus, als würde er jemanden an sie heranlassen. Gott, ich hatte das Gefühl, er will jedem Dom, der es wagt, sie anzusehen, die Augen ausstechen.“
„Walter sagte etwas von Beschützermodus.“
„Wenn du mich fragst, ist sie neu in der Szene. Wahrscheinlich vollkommen unerfahren und Hunter ist sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, sie herzubringen.“
„Wo sind sie?“, fragte Colton.
Hayden deutete auf den oberen Bereich. „Er führte sie herum. Sie sah sich alles mit großen Augen an. Verdammt, du weißt schon, diese großen, unschuldigen Augen voller Verwunderung, Schrecken und gleichzeitiger Neugier. Ich glaube, es gab niemanden, der bei ihrem Anblick nicht sofort hart wurde.“
Colton lachte auf. „Ich scheine, etwas verpasst zu haben.“
„Gehe oben nachsehen, ob er sie überreden konnte, das Inventar auszuprobieren! Oder vielleicht sollte ich besser sagen, ob sie ihn überreden konnte.“
Mit amüsiertem Gesichtsausdruck wandte sich Colton ab und schlenderte auf die Treppen zu, die in den oberen Raum führten. Er ging an dem ersten Andreaskreuz, das sich an diesem Abend ungewöhnlicherweise unbenutzt zeigte, vorbei. Zwei Doms hatten Bella in der Liebesschaukel auf kunstvolle Weise drapiert und die Laute ihres Vergnügens ließen ihn schmunzeln. Dann fiel seine Aufmerksamkeit auf den Flaschenzug, vor dem sich eine kleine Traube gebildet hatte. Mehr als zehn Doms standen dort dicht gedrängt, dass sie den Blick auf das, was sich am Haken abspielte, verdeckten. Er konnte sie reden und leise lachen hören.
Dann erklang ein Signalton und Hunter rief: „Zeit um! Moment!“
Gemurmel brach aus, woraufhin Colton sich der Gruppe langsam näherte. Es waren hauptsächlich jüngere Doms, die sich das Spektakel ansahen, die er zum Teil aus den Kursen kannte, die Hayden anbot. Einzelne erfahrene Doms standen mit kritischem Blick und mit vor der Brust verschränkten Armen da und beobachteten das Geschehen. Colton wühlte sich durch die Gruppe, bis er neben Ryan stehen blieb und ihm kurz die Hand auf die Schulter legte, bevor er den nackten Frauenkörper am Flaschenzug erhaschte. Er atmete tief ein, während sein Blick die blasse Haut der dunkelhaarigen Frau entlangfuhr, die dort mit über dem Kopf ausgestreckten Armen am Haken hing. Eine Binde lag über ihren Augen, unter der ihre braunen, lockigen Haare hervorquollen und bis auf ihren Rücken fielen. Sie atmete tief, was ihre apfelgroßen Brüste hob und senkte, während ihre weiche Bauchdecke kaum die harte Muskulatur, die darunter lag, verbergen konnte. Sie war nicht dünn wie Paisley oder drahtig wie Janna. Aber die Weichheit ihrer Kurven ließ Coltons Hände kribbeln. Wie Venus persönlich räkelte sie sich an dem Haken, als verlangte sie, berührt zu werden. Beim zweiten Blick musste er allerdings zugeben, dass es das Gegenteil war, das sie unruhig von einer Zehenspitze auf die andere trippeln ließ. Hunter diskutierte mit Jack, der den Bereich überwachte und mit zusammengezogenen Augenbrauen seinen Blick auf der jungen Frau liegen hatte. Beide traten an sie heran und sprachen mit ihr, redeten auf sie ein, doch sie schüttelte den Kopf.
„Sie fühlt sich mehr als unwohl“, hörte Colton Ryan neben sich knurren. „Und ich spreche nicht von dem gewissen Unwohlsein, das mancher hier anstrebt.“
„Was macht Hunter?“, fragte Colton. „Wieso bricht er die Szene nicht ab?“
Ryan schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht genau, was da passiert, da ich eben erst dazukam. Michael drückte mir ein Los in die Hand. Er sagte, ich sollte zusehen, dass ich sie überrede, anderweitig spielen zu gehen, wenn diese Nummer hier gezogen wird. Aber Hunter sieht nicht zufrieden aus. Ich würde an dieser Stelle abbrechen.“
Doch Letzterer wandte sich zum Rad um und drehte es mit verkniffenem Gesichtsausdruck. Als es auf einer Zahl stehenblieb, trat ein junger Dom vor, gab sein Los ab und stellte sich so neben die Frau, dass er den Blick auf sie nicht versperrte, während seine Hand zielstrebig zwischen ihre Beine ging und er nahe ihrem Ohr sprach. Sie ließ den Kopf hängen und Colton konnte sehen, wie sich ihr Kiefer verhärtete, als sie die Zähne aufeinanderpresste.
„Ich werde Jack fragen, weshalb er nicht eingreift.“ Langsam ging er auf Jack zu. Hunter beobachtete den jungen Dom mit einem Blick, der Mord und Totschlag schrie, doch er ließ ihn gewähren.
„Jack!“
„Colton!“ seufzte dieser tief.
„Was soll das?“ Colton deutete mit der Hand auf die unsägliche Szene, die sich vor ihnen entfaltete.
„Es ist eine Wette.“
„Eine Wette?“
„Sie sind seit Ewigkeiten befreundet, platonisch!“
„Ich sehe nichts Platonisches hier heute Abend“, warf Colton ein, während der junge Mann ihre Beine mit seinen Füßen öffnete, direkt zwei Finger in sie einführte und ihr Körper zusammenzuckte.
„Sie besucht ihn und fand seine Spieltasche, die er leichtsinnigerweise herumliegen ließ. Sie befragte ihn dazu und nach dem Abendessen und einer Flasche Wein neckte sie ihn, bis er sagte, dass sie keine zehn Minuten in einer Szene durchhalten würde. Sie fühlte sich provoziert und Hunter malte diese Szene hier aus, um sie abzuschrecken. Doch sie ließ sich nicht abschrecken und forderte ihn zu einer Wette heraus. Er dachte, sie würde am nächsten Morgen davon zurücktreten. Wie du siehst, tat sie das nicht.“
„Worum wetteten sie?“
„Er erklärte ihr, dass er sie festketten, öffentlich zur Schau stellen und zwei Minuten mit ihr an die Doms verlosen würde. Sie hätte in diesen zwei Minuten die Wahl, ihr Safe-Word zu benutzen, die Zeit durchzuhalten und auf den nächsten zu warten oder einen Dom auszuwählen und damit diese Szene zu beenden und mit ihm anderweitig weiterzumachen. Wenn sie zehnmal zwei Minuten durchhält oder einen der Doms auswählt, hat sie die Wette gewonnen. Benutzt sie ihr Safe-Word, verliert sie.“
Colton ließ stöhnend den Kopf hängen. „Hast du nicht versucht, das Ganze zu beenden?“
„Natürlich habe ich das. Sie besteht darauf, es durchzuziehen. Was soll ich machen?“
Leseprobe
Master Hayden
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Alte und neue Seelen
Hayden
Hayden saß in der letzten Sitzgruppe des Diners und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Nichts hatte sich verändert und dennoch war alles anders. Das Mobiliar hatte sich nicht verändert, nicht das Geschirr, nicht die Speisen oder der Kaffee, nicht einmal die Musik, die leise im Hintergrund lief. Und doch fühlte es sich an, als säße er zum ersten Mal hier. Etwas fehlte, etwas Wichtiges! Die Seele – sie war verschwunden! Sie war in dem Moment verschwunden, als Louise am Flughafen nach einem letzten leidenschaftlichen Kuss durch das Gate und damit aus seinem Leben getreten war. Ein Stich in seiner Brust ließ ihn wissen, dass es auch fast ein Jahr danach noch schmerzte. Louise!
Nach zehn Jahren des Wartens hatte sie sich ihm geöffnet, hatte sie dank Ava gewagt, seinem Lebensstil eine Chance zu geben, und er hatte geglaubt, sie gehörte endlich ihm. Doch nach wenigen Monaten, in denen er ihr Schritt für Schritt seine Leidenschaft für sie bewiesen hatte, war sie aus seinem Leben verschwunden. Nicht plötzlich, nicht heimlich, aber, da war er sich sicher, für immer. Ihre Familie hatte das schwarze Schaf nach Hause gerufen. Ihre Mutter, mittlerweile über siebzig, baute körperlich ab, glaubte, dem Ende entgegenzugehen, und wollte dies nicht tun, ohne den Bruch zwischen sich und ihrer Tochter zu kitten. Zunächst hatte Louise es verbittert abgelehnt, hatte nichts mehr mit ihrer Familie zu tun haben wollen. Nachdem allerdings jeder Einzelne von ihnen – Geschwister, Cousins, Cousinen – sie angerufen und sie angebettelt hatte, ihnen eine Chance zu geben, hatte sie sich entschieden, den Bitten nachzugeben.
Zunächst hatten sie telefoniert – jeden Tag. Louise war skeptisch gewesen, hatte beteuert, bald zurückzukehren. Aber er hatte gespürt, dass sie ihm langsam entglitt. Und er hatte sie gehen lassen. Vielleicht hätte er um sie kämpfen, hätte ihr hinterherfliegen und sie zurückholen sollen. Mit einem kurzen Grunzen wandte er seinen Blick in seinen Kaffee. Nein! Während der letzten Telefonate hatte sie so glücklich geklungen, so gelöst, als sei ihr eine schwere Bürde von den Schultern genommen worden, dass er es nicht über sich gebracht hatte, ihr dieses Glück zu rauben. Und deswegen saß er hier allein in Jamie’s Diner, trank seinen Kaffee und sinnierte darüber, dass ihm die Seele abhandengekommen war.
„Darf ich Ihre Tasse auffüllen, Sir?“, riss ihn eine helle Stimme aus den Gedanken. Er sah auf, blickte direkt in die freundlich lächelnden grünen Augen der jungen Frau vor ihm, die, da er sie ansah, die Kaffeekanne hob, mit den Schultern zuckte und unschuldig lächelte. Ihre feuerroten Haare hatte sie in einem losen Dutt gebändigt und so sprangen die vielen lustigen Sommersprossen auf ihrer Nase und ihren blassen Wangen ihm sofort ins Auge. „Frisch aufgebrüht!“, pries sie das schwarze Gold an.
Eigentlich hatte er genug Kaffee getrunken. Doch wie konnte er die freudige Erwartung dieses Mädchens trüben, während sie ihn mit fröhlichem und erwartungsvollem Glitzern in den großen smaragdgrünen Augen ansah? Ein paar widerspenstige Strähnen ihrer außergewöhnlich roten Haare tanzten um ihr Gesicht. Gott, war sie süß!
„Gerne, Engelchen“, antwortete er, woraufhin sie hell kicherte, seine Tasse griff und sie füllte. „Was ist so lustig?“, fragte er, fluchte innerlich, dass er klang wie ein alter, mürrischer Bär. Wahrscheinlich würde die Kleine auf dem Absatz umdrehen und fliehen. Ava wurde nicht müde, ihm zu erklären, wie angsteinflößend er auf Menschen wirkte.
„Engelchen, Sir“, antwortete sie jedoch wenig beeindruckt, stellte ihm die Tasse direkt vor die Nase, dann legten sich ihre Augen amüsiert auf seine. „Mich hat noch nie jemand Engelchen genannt.“
„Verzeihung! Ich wollte nicht respektlos klingen.“
„Nein, so meinte ich das nicht. Ich ...“ Sie stoppte, verzog das Gesicht zu einer süßen Fratze, die vollen Lippen zu einer Seite hochgezogen, die Augen zusammengekniffen, als überlegte sie, was sie sagen wollte. „Ich mag das“, erklärte sie dann. „Leute nennen mich Hexe oder Kobold! Sogar Troll habe ich gehört. Engelchen klingt irgendwie ...“ Wieder zerknautschte sie ihr Gesicht auf diese seltsame und doch niedliche Art und Weise. „Süß!“
Er schmunzelte. „Habe ich nochmal Glück gehabt!“
Sie lachte hell auf, legte kurz ihre freie Hand auf seine und er stellte fest, dass sie in ihrer Blässe so klein und zierlich war, dass sie gänzlich in seiner verschwinden würde, wenn er sie umfasste.
„Judy!“, erklang plötzlich die harsche Stimme des Managers, der das Diner seit Louises Abreise führte, wenn Jamie nicht zugegen war.
Die junge Frau zuckte zusammen, zog ihre Hand schnell von seiner und ihre Gesichtszüge schienen für den Bruchteil einer Sekunde einzufrieren. Dann lächelte sie ihn schon wieder an. „Rufen Sie mich, wenn Sie etwas brauchen, Sir“, sagte sie, wandte sich um und schwebte zum nächsten Tisch hinüber, wo sie ebenso freundlich ihren Kaffee anbot. Hayden verfolgte sie auf ihrer Tour durch den Laden. Ihre Fröhlichkeit schien nicht aufgesetzt, schien ihrer Natur zu entsprechen. Sie stellte die Kaffeekanne ab, um weitere Bestellungen auf ihrem Pad zu notieren, bevor sie zum nächsten Tisch flog. Und überall, wo sie anhielt, hinterließ sie zufrieden lächelnde oder schmunzelnde Gesichter.
Hayden war zwei Wochen nicht hier gewesen, hatte ein paar Tage auf einer Messe an der Ostküste verbracht und hatte dann versucht, die liegengebliebene Arbeit aufzuholen. Offensichtlich hatte sich hier in seiner Abwesenheit doch etwas verändert. Eine neue Seele war eingeflogen. Nein, kein Engelchen, aber eine kleine, fröhliche Fee. Mit einem Schmunzeln hob er die Tasse und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
„Du sollst nicht mit den Gästen flirten, sondern arbeiten!“, riss ihn der scharfe Ton des Managers aus den Gedanken. Er wandte den Blick zur Theke, wo die kleine Fee damit beschäftigt war, die Bestellungen ihres Pads in die Kasse einzugeben, während Matt hinter ihr mit verschränkten Armen stand und sie mit zusammengekniffenen Augen anstarrte.
„Ich kann beides gleichzeitig, Matt“, gab sie unbeeindruckt zurück. „Du weißt schon, Frauen und Multitasking!“
„Ich bezahle dich nicht dafür, dass du hier auf Männerjagd gehst“, fuhr er fort, ihren Einwand ignorierend.
Hayden konnte sehen, dass sie die Augen verdrehte, rechnete damit, dass sie Matt widersprechen würde, doch sie wandte sich um und begann, Milch aufzuschäumen. „Ich möchte, dass sich die Gäste hier wohlfühlen“, erklärte sie. „Und ein wenig Freundlichkeit hat noch nie geschadet. Oder soll ich sie mit einem ähnlich miesepetrigen Gesicht wie deinem vergraulen?“
Matts Augen funkelten, doch er wandte sich um, wieder in der Küche zu verschwinden. „Mache einfach deinen Job!“
Jeez! Der Typ war ein Arsch, dachte Hayden. Schon oft war ihm die respektlose Art, in der er mit den Angestellten des Diners sprach, aufgefallen. Direkt, nachdem er Louises Stelle übernommen hatte, von der Position eines Kellners aufgestiegen. Jamie hatte gedacht, es wäre gut, wenn ein Nachfolger aus den eigenen Reihen den Job übernahm. Doch vielleicht sollte Hayden ihm einmal spiegeln, wie sich sein Manager aufführte. Er konnte mit seiner mürrischen Art in der Tat Kundschaft vertreiben, wenn er sich unmissverständlich anmerken ließ, wie er darüber dachte, aushelfen zu müssen, sobald es im Diner hitzig herging.
Und die kleine Fee? Nun, sie arrangierte die Bestellungen auf ihrem Tablett und glitt unbeeindruckt von dem unberechtigten Rüffel zwischen den Tischen hin und her und verteilte neben Getränken gute Laune. Fast konnte er zarte, durchsichtige Flügelchen auf ihrem Rücken glänzen sehen.
Leseprobe
Sheriff Mathews
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Prolog
Zoë
Zoë lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand und lauschte. Draußen im Gang lief eine Horde Verfolger vorbei. Mitglieder des gegnerischen Teams riefen sich Befehle zu, jubelten triumphierend, wenn sie jemanden aufspürten und jagten. Seufzend rutschte sie an der Wand herunter und starrte in die Dunkelheit der kleinen Kammer. Unglaublich, dass noch niemand sie hier entdeckt hatte. Sie hatte das Versteck gewählt, da es ein offenes Geheimnis war, dass man die Tür öffnen konnte, obwohl der Hausmeister sie gewissenhaft verschloss. Man musste nur ein Stück Pappe, nicht dicker als der Flyer der Highschool-Party, in die Ritze schieben und der Zylinder schnappte zurück und gewährte ungehinderten Einlass.
Dennoch versuchte niemand, die Tür zu öffnen, wahrscheinlich in der Annahme, dass das Versteck zu offensichtlich war, als dass es jemand aufsuchte. Sie hatte nicht mitmachen wollen, zumindest nicht auf der Seite des gejagten Teams, denn diese Art Spiel löste in ihr einen Kampfreflex aus wie damals in der Grundschule, als sie einen Mitschüler beim Versteckspiel niedergeschlagen hatte, als er sie laut schreiend festgehalten hatte. Deswegen wartete sie darauf, dass jeden Moment die Tür aufgerissen und sie gefunden wurde. Doch nichts geschah.
Zoë hasste das Spiel. Aber sie hatte sich nicht rausziehen können. Annie Jackson, Erika MacGomery und Ralph Thomsan hatten es organisiert und jeden bei Ankunft in der Aula ein Bändchen aus einem Karton ziehen lassen. Unglücklicherweise hatte Zoë ein rotes gezogen, was bedeutete, dass sie zu dem Team gehörte, das sich im zugänglichen Bereich des Schulgebäudes verstecken musste und gejagt würde, während die Leute mit den grünen Bändern die Gänge durchkämmten und jeden, den sie festsetzten, in die Aula brachten. Wenn es mindestens fünf Mitgliedern ihres Teams gelang, unentdeckt zu bleiben oder sich nicht fangen zu lassen, bis die Zeit ablief, gewannen sie. Wurden mehr Spieler gefunden und gefangen gehalten, verloren sie.
Plötzlich erklang Tumult auf dem Gang. »Lauft!«, brüllte jemanden. »Versteckt euch! Ich halte sie auf!«
Ein schriller Schrei ertönte, spitzes Lachen, polternde Schritte. »Das ist unfair!«, rief eine Mädchenstimme. »Lass mich los!«
»Lauft!«, brüllte die tiefere Stimme erneut und das Kichern entfernte sich schnell.
»Zu mir! Hier laufen sie! Hilfe!«, schrie das Mädchen.
Zoë schloss die Augen, als Adrenalin ihren Puls zum Rasen brachte. Ihr Körper stand unter Spannung, die sie in die kleinste Faser spürte, und sie fürchtete ihre Reaktion, wenn jetzt jemand die Tür aufriss. Sie hörte Stimmengewirr, Gepolter und Lachen, drückte sich an der Wand langsam in den Stand. Ihr Herz schlug so kräftig in ihrer Brust, dass es schmerzte. Die Stimmen, die Geräusche von Gerangel kamen näher
»Gut gekämpft Ryan«, lachte ein Mädchen. War das Annie Jackson? »Aber das Spiel ist für dich vorbei. Auf in die Aula mit ihm!«
»Nein! Wir werden ihm keine Gelegenheit geben, den anderen zum Ausbruch zu verhelfen«, widersprach eine tiefe, ruhige Stimme amüsiert. Colton McCoy! Sie würde seine Stimme überall erkennen. »Das hätte er gerne, er wartet nur darauf.«
»Was sollen wir sonst mit ihm machen?«
»Der Lagerraum«, antwortete McCoy, woraufhin Zoë den Atem anhielt.
»Nicht euer Ernst!«, erwiderte Ryan Mathews genervt, doch im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet und das Licht, das hereinfiel, blendete sie.
Sie drückte sich zwischen die Regale. Wieso tat sie das? Wollte sie nicht gefunden werden? Jemand stieß Ryan in den Lagerraum, und schon wurde die Tür zugeschlagen.
»Schnell! Schiebt den Stuhl unter die Klinke«, lachte Colton amüsiert, während Ryan sich gegen die Tür warf, sie aber nicht öffnen konnte. »Mache es dir da drin bequem, Mathews! Wir holen dich raus, wenn wir die anderen haben.«
Sie sperrten sie hier ein? Mit einem Stuhl unter der Klinke? Was, wenn es einen Alarm gab, wenn ein Feuer ausbrach und niemand daran dachte, dass sie in dem Raum feststeckten? Ihr Herz raste bei dem Gedanken und ein leises Winseln entfuhr ihr. Plötzlich wurde es still. Mathews hatte aufgehört, gegen die Tür zu bollern, und Bewegung drang an ihre Ohren. Kam er auf sie zu? Sie presste die Hand vor den Mund.
»Hallo?«, fragte er leise. »Ist hier jemand?«
Sie atmete schaudernd ein, ihre Augen nahmen seine Konturen in der Dunkelheit nur gebrochen wahr. Er schien sich an den Regalen rechts und links festzuhalten und kam auf sie zu.
»Vorsicht!«, flüsterte sie, doch da stieß er schon gegen sie.
»Ups«, entfuhr es ihm. »Entschuldigung!«
Sie hielt den Atem an, da sie ihm noch nie so nah gekommen war. Er setzte einen Schritt zurück, doch er stand so dicht vor ihr, dass sie die Hitze seines Körpers spüren konnte.
»Wer bist du? Und was machst du hier?«
»Ich verstecke mich«, antwortete sie, seine erste Frage ignorierend. Er könnte sowieso nichts mit ihrem Namen anfangen. »Ich hatte gehofft, direkt gefunden zu werden, aber ...«
Er lachte lautlos. »Die offensichtlichen Verstecke sind die besten. Wieso wolltest du direkt gefunden werden?«
»Ich mag die Art Spiel nicht«, antwortete sie nach einem kurzen Moment des Schweigens. »Sie machen mich nervös.«
»Nervös?«, fragte er überrascht.
»Haben die wirklich einen Stuhl unter die Klinke geschoben?«, flüsterte sie, um das Thema von sich abzulenken.
Er schnaubte leise. »Ja, offenbar!«
»Warum? Ich meine, wieso sperren sie dich hier ein, statt dich in die Aula zu bringen?«
»Weil sie fürchten, ich könnte die Gefangenen befreien.«
Immer noch stand er direkt vor ihr. »Sind wir wirklich hier eingesperrt?«
»Keine Sorge! Wir warten, bis die Verrückten die anderen eingefangen haben oder die Zeit abläuft, und sie uns hier rausholen. Maximal eine halbe Stunde, dann sind wir wieder frei.«
»Was, wenn sie uns vergessen? Was, wenn etwas passiert? Ein Alarm, ein Feuer?«
»Hey!« Seine Hand tastete nach ihr, berührte ihre Schulter, ihren Hals, bis sie sich auf ihre Wange legte. »Es wird kein Feuer ausbrechen und niemand wird uns vergessen.« Seine zweite Hand schloss sich ebenfalls um ihre Wange und er hob ihren Kopf. »Glaube mir, meine Freunde würden immer an mich denken.«
Ryan
Das Mädchen vor ihm atmete flach. Er konnte sie in der Dunkelheit nicht erkennen und, da sie lautlos flüsterte, gab ihm ihre Stimme keinen Anhaltspunkt, wer sie war. Gedämpftes Licht fiel durch die Ritzen der Tür und ließ ihre großen Augen funkeln. Er hielt ihre Wangen in seinen Händen, um sie zu beruhigen. Seine Mundwinkel zuckten bei dem Gedanken, dass sie bisher nicht aufgeflogen war. Er selbst hatte nicht damit gerechnet, dass sich jemand aus seinem Team in dem Lagerraum verstecken würde, da alle fürchteten, dort würde zuerst nachgesehen.
»Ein ziemlich sicheres Versteck hast du dir ausgesucht. Jetzt, da sie mich hier eingesperrt haben, wird erst recht niemand auf die Idee kommen, dass sich jemand hier aufhalten könnte.«
»Ja, blöd!«, schnaubte sie leise.
»Sie jagen die anderen und uns bleibt nichts zu tun, außer zu warten und zu hoffen, dass noch vier durchhalten.«
Er ließ seine Daumen über die glatte, weiche Haut ihrer Wangen streichen. Seine Handfläche hatte ihre nackten Schultern berührt und er ging in seinem Kopf alle Mädchen durch, die an diesem Abend ein Trägerkleid trugen. Zu viele, stellte er fest, um sie zu identifizieren. Er beugte sich vor, sog ihren Duft ein. Blumig, fruchtig mit einer leichten Note von Vanille, aber nicht so aufdringlich, dass er schwer wirkte. Langsam tauchte er seine Nase in ihr Haar, atmete tief ein und eine Gänsehaut fuhr über seine Glieder. Ihr Duft konnte süchtig machen. Hatte er eben noch geflucht, dass er, um seinen Teammitgliedern die Flucht zu ermöglichen, direkt am Anfang gefangen worden war, schlug sein Herz jetzt kräftig bei dem Gedanken daran, dass er mehr als eine halbe Stunde hier mit ihr verbringen würde. Wenn ihn niemand vorher freiließ, würde ihr Duft ihn bis dahin in den Wahnsinn treiben.
»Wir haben dreißig Minuten zu überbrücken«, murmelte er lautlos in ihr Haar, woraufhin sie scharf Luft einsog…
We’re the Lifestyle Club
[Verse 1]
In the back of the town where whispers grow loud,
We gather in leather, defying the crowd.
Floggers in hand, pleasures and pains,
In the Lifestyle Club, we fasten the chains.
[Verse 2]
In dim light, we dance, to the rhythm of spanks,
Bound by desire, no room for thanks.
No judgin’ eyes, no wagging tongues,
Here we enjoy happy whipping songs.
[Chorus]
We're the Lifestyle Club, where our ropes do bind,
Through thick and thin, true hearts combined.
In a world of whispers, our voices break through,
In the Lifestyle Club, where desires come true.
[Bridge]
Against the grain, against the tide,
We find strength in each other, where we confide.
Life throws the punches, but we never sway,
In the Lifestyle Club, with floggers we play.
[Verse 3]
Days start to dim, but our spirits ignite,
In the club we gather under day's fading light.
The preacher may frown, the townfolk might judge,
But in the Lifestyle Club, our spirits won’t budge.
[Chorus]
We're the Lifestyle Club, where our ropes do bind,
Through thick and thin, true hearts combined.
In a world of whispers, our voices break through,
In the Lifestyle Club, where desires come true.
[Outro]
In our world of trust and of play,
Safe, sane, consensual is our way.
Respect and care in every thread,
And when it's needed, we say "red."
lyrics by Kari Karaiti, audio by Suno
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